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Ganes „Neues Programm 2024“
Leicht, fließend, verträumt. Kraftvoll, episch, einnehmend. All das können Ganes mit ihrer Musik sein.
Seit über zehn Jahren musizieren die Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen als Ganes. Gemeinsam sind die Schwestern in La Val aufgewachsen, einem verwunschenen Dorf in den Südtiroler Dolomiten. So abseits von flirrenden Metropolen, so nahe an der wilden, urtümlichen Offenheit der Natur. Die große Welt steckte in der kleinen. Seit 2018 steht die Bassistin Natalie Plöger mit den beiden Südtirolerinnen auf der Bühne.
Die Arrangements des Trios sind federleicht und wunderschön, die Stimmen der drei Musikerinnen ergänzen sich perfekt. Gesungen wird bei Ganes auf Ladinisch – das man als Zuhörer mit dem Herzen versteht.
Verwurzelt in ihrer ladinischen Heimat, verbunden durch ihre Sprache.
Das Ticket beinhaltet den Eintritt mit festem Sitzplatz.
Ticket 29,50 €
(inkl. 3,50 € VVK-Gebühr)
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Stephan Zinner „Der Teufel, das Mädchen, der Blues und ich“
Stephan Zinner hat den Blues. Was nicht bedeutet, dass er niedergeschlagen ist, nein, ganz im Gegenteil. Mit der, dem Blues eigenen Energie geht er auf eine Reise zu den Wurzeln des Blues. Und diese Wurzeln liegen nicht wie viele Denken, ausschließlich im Mississippi-Delta im Süden der USA, nein, sie liegen auch in Trostberg in Oberbayern.
Natürlich gibt es dort keine Baumwollfelder, sondern Maisfelder, und den Teufel trifft man dort nicht an der Kreuzung, sondern in der Sparkasse am Eck, getrunken wird kein Bourbon, sondern Rüscherl, aber das Weibsvolk bringt einen auch dort zur Verzweiflung, die Arbeit ist hart, die Reichen sind reich, die Armen sind arm und nur die Musik kann einen retten.
Also, nimmt Zinner die Gitarre in die Hand und wird mit der Unterstützung eines wahren Teufelskerls, namens Peter Pichler, den Blues jaulen, den Gospel predigen und tanzen, dass es dem Satan ganz schwindlig werden wird. Praise the Lord und rock on!
Das Ticket beinhaltet den Eintritt mit festem Sitzplatz.
Ticket 30,50 €
(inkl. 3,50 € VVK-Gebühr)
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Werner Schmidbauer „Bei mir – Solo Tournee“
Turbulente und ereignisreiche Zeiten, u.A. auf großer SÜDEN II Tour mit Werner Schmidbauers Freunden Pippo Pollina und Martin Kälberer liegen hinter allen Beteiligten. Es wurden knapp 100 Konzerte in vier Ländern gespielt, mit großem Zuspruch des Publikums auf dieser multikulturellen musikalischen Reise. So viele Lieder gesungen, so viele Menschen kennengelernt, so viele Momente gesammelt.
Nicht nur deswegen freut sich Werner Schmidbauer „wahnsinnig darauf, nach fast zwei Jahren, meine Solo-Pause zu beenden und meine „Bei mir“-Tour fortzusetzen. Ich kann es kaum erwarten mit meinen Liedern endlich mal wieder alleine auf der Bühne zu stehen, meine Songs total pur, also nur mit Gitarre und Stimme, erklingen zu lassen… und dabei alte, neue und lang nicht mehr gespielte Lieder in einem ganz anderen, musikalisch sehr intimen, Gewand darzubringen.“
Das Ticket beinhaltet den Eintritt mit festem Sitzplatz.
Ticket 31,50 €
(inkl. 3,50 € VVK-Gebühr)
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Michael Altinger „Lichtblick“
Wir haben nur diese eine Welt. Und sie heisst Strunzenöd.
Seit zwei Kabarettprogrammen versucht Michael Altinger, diese Welt zu retten. Mit „Lichtblick“, dem letzten Teil seiner Trilogie, kommt es endlich zum finalen Showdown.
Und es wird ein Happy-End geben. Aber für wen?
„Ob als „Schlachthof“-Gastgeber, Band-Frontmann, Seriendarsteller oder Rampensau in abgedrehten Theaterstücken wie zuletzt „Ratatata“ – Michael Altinger ist eine dieser Kabarett-Wundertüten.
Das Ticket beinhaltet den Eintritt mit festem Sitzplatz.
Ticket 29,50 €
(inkl. 3,50 € VVK-Gebühr)
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Hans Söllner „Solo“
„.. Der Mann gehört ins „Great Bavarian Songbook“, in die Ruhmeshalle Bayerischer Songschmiede“ sagt der Bayerische Rundfunk – und da hat er ausnahmsweise mal in allen Punkten recht.
Seit 40 Jahren ist er nun unterwegs, der Mann aus Bad Reichenhall und irgendwo zwischen Bob Dylan, Johnny Cash und einem bayerischen Wilderer treibt Söllner sein Wesen – singt in der Songwriter-Tradition amerikanischer Direktheit, mit großem musikalischem Instinkt und so, als seien freiheitssuchende Pioniere in die Alpen zurückgekehrt.
Hans Söllner jault und flüstert – schreit und schimpft – spricht und erzählt – lacht und grinst – macht einen traurig oder fröhlich – treibt einen voran und hält einen fest.
Eindringlich – genau – unerbittlich und immer im Rhythmus des Lebens.
Das Ticket beinhaltet den Eintritt mit festem Sitzplatz.
Ticket 34,50 €
(inkl. 3,50 € VVK-Gebühr)
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Jägerball
Was euch erwartet:
- große Tombola
- die Narhalla Nandlstadt
- Tanzband Zruck zu Dir
Kartenvorverkauf 13,- EUR
ab 9. Januar 2023
im Bankhaus Sperrer, Freising
im Gasthaus Schuhbauer, Kirchdorf
und an der Abendkasse für 15,- EUR
Django Asül – Offenes Visier
Freuen Sie sich mit uns auf DJANGO ASÜL und sein Programm „Offenes Visier“
Ticketpreis 27,00 € zzgl. VVK-Gebühr 3,50 €/Ticket
Einlass: 18:30 Uhr / Beginn: 20:00 Uhr
FREIE PLATZWAHL
(Abonnenten, die für alle Showtime-Veranstaltungen ein Ticket haben, haben reservierte Sitzplätze!)
Tickets können per E-Mail an info@schuhbauers.de bestellt werden oder Sie können diese direkt in unserem Wirtshaus kaufen (MI-FR ab 17 Uhr, SA/SO ab 10:00 Uhr).
Kaum ist das Visier offen, hat Django Asül urplötzlich einen ganz anderen Blick auf die Dinge. Raus aus der Filterblase, rein in den Weitwinkel. Und vor allem: Raus in die weite Welt. Django Asül treibt sich herum von Marseille über Malta bis in den Nahen Osten. Und schon hagelt es Erkenntnisse auf die drängendsten Fragen: Wieso ist Malta das ideale EU-Land? Ist der Klimawandel eine Gefahr oder doch eher die Lösung wofür auch immer? Oder gilt das eher für die Digitalisierung?
Und: Ist der Einzelne in der Gesellschaft tatsächlich ersetzlich oder eher entsetzlich? Denn mit offenem Visier sieht man nicht so sehr sich selbst, aber umso mehr andere und anderes. Ganz gegen den Trend ignoriert Django Asül die Selbstoptimierung und setzt auf Fremdoptimierung. Dabei lernt er vor allem Verständnis und Verständigung und wird so zum Mediator zwischen den Fronten.
Wie das alles funktioniert?
Ganz einfach: Django zahlt sich selber ein Grundeinkommen. Und ist damit seiner Zeit weit voraus. Dieses Programm ist daher ein Muss für alle, die den Weitblick nach innen und nach außen haben.
Eva Karl Faltermeier – TAXI
Freuen Sie sich mit uns auf EVA KARL FALTERMEIER und ihr neues Programm „TAXI“
Ticketpreis 24,00 € zzgl. VVK-Gebühr 3,50 €/Ticket
Einlass: 18:30 Uhr / Beginn: 20:00 Uhr
FREIE PLATZWAHL
(Abonnenten, die für alle Showtime-Veranstaltungen ein Ticket haben, haben reservierte Sitzplätze!)
Tickets können per E-Mail an info@schuhbauers.de bestellt werden oder Sie können diese direkt in unserem Wirtshaus kaufen (MI-FR ab 17 Uhr, SA/SO ab 10:00 Uhr).
Ihr Ziel mit Geschichten zu unterhalten führte sie über verschiedene Klippen hin zum absoluten Abgrund: dem Kabarett.
Mit einer großen Portion Fatalismus erzählt sie in ihrem Debütprogramm „Es geht dahi“ von wichtigen Lebensstationen und skizziert ein Potpourri an Fehlschlägen, welche sie nach und nach brechen. Mit im Reisegepäck ist immer auch unverstellter emanzipatorischer Grant mit dem sie die Belastungen der holden Weiblichkeit auf den Punkt bringt.
Eva Karl Faltermeier durchlebt zusammen mit dem Publikum alle Stimmungen von Freude bis hin zu Trauer und Wut. Diese Geschichte einer modernen Frau bewegt sich irgendwo zwischen dem Grenzbereich der Phantasie und rauer Unverfälschtheit und wird dabei niemals – belanglos.
„No Filter“ könnte das Motto von Eva Karl Faltermeier lauten, wenn sie die Bühne betritt und schonungslos ehrlich über sich und die Welt zu ihrem Publikum ist. Wer die Huldigung der Perfektion (eventuell auch ad absurdum) sucht, möge lieber weiter auf Instagram und Facebook navigieren. Jeder, der aber den Blick auf die Realität verkraftet, dem wird es ein Vergnügen sein, die Kabarettistin zu erleben.
Eva Karl-Faltermeier nimmt ihre Zuhörer mit auf eine Reise in die Südoberpfalz – Heimat des Nebels.
ZUR KÜNSTLERIN
Eva Karl Faltermeier (38) ist Mutter zweier Kinder, gelernte Journalistin und arbeitet seit 2020 hauptberuflich als Bühnenkünstlerin. Ihr Timing mit der Pandemie bleibt unübertroffen.
Mit ihrem Debütprogramm ist sie Solo unterwegs und war im Vorprogramm von Hannes Ringlstetter und Martin Frank zu sehen.
Neben dem Tourleben mit ihrem ersten Bühnenprogramm widmet sich „Frau Boris“ – wie sie auf Twitter oder von Freunden genannt wird – ihrem Podcast „Es lafft“, in dem sie spannende Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum portraitiert. Dafür hat sie 2021 in Oberpfälzer Kulturpreis in der Kategorie Podcast.
„Ihr „emanzipatorischer Grant“ lässt sich wohl am besten als schwarzhumorige, oftmals zweischneidige Haltung gegenüber den großen und kleinen Dingen begreifen, die diese Welt in Gang halten.“ (Süddeutsche Zeitung)
Sie experimentiert mit Videos und schreibt Kolumnen (AZ Landshut).
Ihr „Emanzipatorischer Grant“ ist immer wieder im Notizbuch bei Bayern 2 zu hören sowie ihre Beiträge für den Instagram-Videokanal „Eltern ohne Filter“ des BR . Im Oktober 2021 erschien ihr Buch „Der Grant der Frau“.
Seit September tourt sie mit ihrem Bühnenkollegen BUMILLO mit dem Duo-Programm „Elternabend Endgame“.
Ihre liebsten Hobbys sind Watten, Gartenarbeit und Poetry-Slams – warum sollte man es sich auch einfach machen?
www.eva-karl-faltermeier.de
Christof Spörk – DAHAAM
Salzburger Stier
Österreichischer Kabarettpreis
Silberner Stuttgarter Besen
Freuen Sie sich mit uns auf CHRISTOF SPÖRK und sein neues Programm „Dahaam“
Ticketpreis 24,00 € zzgl. VVK-Gebühr 3,50 €/Ticket
Einlass: 18:30 Uhr / Beginn: 20:00 Uhr
FREIE PLATZWAHL
(Abonnenten, die für alle Showtime-Veranstaltungen ein Ticket haben, haben reservierte Sitzplätze!)
Tickets können per E-Mail an info@schuhbauers.de bestellt werden oder Sie können diese direkt in unserem Wirtshaus kaufen (MI-FR ab 17 Uhr, SA/SO ab 10:00 Uhr).
Christof Spörk & das Große Don Alberto Lovison-Orchester
Ob dahaam oder dahoam oder daheim. Geschenkt. Dahaam kann man sich himmlisch entspannen. Dahaam kann aber auch die Hölle sein. Dahaam schmeckts am besten. Oder doch nur halb so gut wie beim Wirtn ums Eck. Dahaam ist immer was los. Außer wir schauen fern. Dahaam geht es richtig ab. Oder ziemlich daneben. Dahaam ist alles blitzsauber. Oder komplett durcheinander. Dahaam lernen wir gehen und fallen, spielen und betrügen, lieben und lügen. Dahaam schaffen wir an. Und Amazon alles her. Dahaam ist alles privat. Und doch immer hochpolitisch. Dahaam ist globaler Klimawandel im Bonsaimodus. Dahaam wabbert ein chinesisches Plastikmeer durchs Kinderzimmer. Dahaam ist alles anders und vieles gleich. Und rundherum ist Österreich.
Und damit „Dahaam“ nicht zu österreichisch wird, lässt sich Christof Spörk erstmals vom passionierten Schlagzeuger und schlagfertigen Bassisten Alberto Lovison begleiten. Der ist übrigens in Italien dahaam.
Und wer jetzt immer noch nicht weiß, wie das Programm heißt, der soll bitte dahaam
bleiben! Regie: Gabi Rothmüller
ZUR PERSON
Christof Spörk studierte Politikwissenschaft, Englisch, Spanisch in Wien, Valladolid (Spanien) und Santiago de Chile sowie drei Semester Jazzgesang in Graz. Er promovierte zum Thema „Musik und Politik in Kuba 1959 bis 1999“ in Wien. Neben Klavier und Ziehharmonika ist sein Hauptinstrument die Klarinette. 1999-2001 war Spörk als Journalist unter anderem bei der Zeitschrift „profil“ tätig und hatte einen Lehrauftrag für Politikwissenschaft am Wiener Lateinamerika-Institut.
1991-2005 war er Klarinettist, Sänger und Texter bei der Kabarett-Musikgruppe „Die Landstreich“, die 2003 mit dem „Salzburger Stier“ ausgezeichnet wurde. Mit Landstreich veröffentlichte Spörk vier CDs. 2002-2013 war Spörk Mitgründer und Mitglied der Band „Global Kryner“. Die erste CD „global.kryner“ hielt sich 42 Wochen in den Ö3-Charts. Die Gruppe veröffentlichte sechs CDs bei BMG, SonyBMG und Universal und war in vielen europäischen Ländern und in Mexiko auf Tournee.
Seine Solokarriere als Musikkabarettist begann Christof Spörk 2011. Gleich im ersten Jahr gewann er den „Österreichischen Kabarettpreis“. 2013 erhielt er den „Salzburger Stier“, den renommiertesten Kleinkunstpreis der deutschsprachigen Radiosender zwischen Wien, Zürich und Hamburg. 2015 gewann er SWR-Fernsehpreis, den „Silbernen Stuttgarter Besen“.
„Dahaam“ ist sein inzwischen 6. Solo-Programm.
Martin Kälberer – IN.SIGHT.OUT
Einlass 19:00 Uhr
Beginn 20:00 Uhr
Ticketpreis:
24 € + 2,50 € VVK-Gebühr
SITZPLAN „MARTIN KÄLBERER“: VERFÜGBARE PLÄTZE/TICKETS
Ein tiefer Blick nach innen. Als Möglichkeit der Reduktion, der Konzentration auf das Wesentliche in dieser seltsamen Zeit der Stille. Martin Kälberer hat ihn gewagt, um von dort aus wieder nach draußen zu schauen und sich ganz neu seiner Sicht auf die Dinge und die Welt bewusst zu werden. Dies formuliert er auf ganz persönliche Weise auf seinem neuen Doppelalbum IN.SIGHT.OUT, das am 26.02.2021 bei Jazzhaus Records erschienen ist und mit dem er ab Februar 2021 live zu hören sein wird.
Die Stille ist kein neues Thema für Martin Kälberer. Bereits auf seinen bisherigen acht veröffentlichten Alben war sie stets präsent, waren die Töne, die nicht gespielt wurden, immer genauso wichtig wie die gespielten. Die Suche nach dem Raum zwischen den Klängen war immer Teil der inneren Reise, auf die sich der Klangkünstler begab, um mit einer Fülle von Instrumenten sein Bild von der Welt zu malen.
Besonders auf seiner letzten Veröffentlichung BALTASOUND, als er im hohen Norden Europas, auf den schottischen Shetlandinseln, einen musikalischen Reisebericht durch eine Welt der scheinbaren Leere verfasste, war diese Stille, das Erspüren der Fülle im Nichts ein wichtiger Teil der Klangwelt, die er erschuf.
Aber auch anderen Klängen, anderen musikalischen Wegen gegenüber war Kälberer immer offen. Er war gerade auf einer langen Tournee zusammen mit seinen beiden Freunden und Kollegen Werner Schmidbauer und Pippo Pollina (beides Liedermacher, der eine aus Kälberer bayerischen Heimat, der andere aus Sizilien) unter dem Titel „SÜDEN“, als im März 2020 plötzlich alles stillstand.
Ein letztes Konzert in Wien, dann war die Tournee vorzeitig zu Ende. Keine Konzerte mehr, auf absehbare Zeit. Ein vollkommen ungewohnter Zustand für den Musiker, der seit bald 35 Jahren mit den verschiedensten Projekten jährlich bis zu 120 Konzerte gab.
„Ich habe versucht, nach der ersten totalen Irritation, die Chance zu nutzen, diese absolut einzigartige Situation, die ihr eigene Stille und so ungewöhnliche wie ungewohnte Abgeschiedenheit als das ‚aufzunehmen‘ (und zwar im doppelten Sinn), was es ist. Eine Neuordnung der Paradigmen, eine Neuerfahrung des Seins und des Schaffens.
Klingt ein wenig hochtrabend und abgehoben, ist es aber gar nicht. Es ist eher ein Versuch einer Beschreibung dieser Grenzerfahrung, und das wurde es dann auch in der Musik, die entstanden ist. Das hat sehr wohl eine philosophische Dimension, aber eben auch eine ganz praktische.
Es ist z.B. ein Klavierstück entstanden, man kann es eine Art Meditation über ein Thema nennen, von 16 Minuten Länge, in der Phase des totalen Lockdowns, in der nicht einmal der Klavierstimmer zu mir kommen durfte … und das hört man natürlich. Ich habe aber (obwohl es noch einige andere Versionen davon gibt) diese Version des Themas ausgewählt. Auch weil es ein Dokument dieses Moments, dieses Zustandes ist. Ich habe versucht, tief in mich hinein zu horchen und das klingen zu lassen, was ich da (situationsbedingt verstärkt) gehört habe“, sagt Martin Kälberer.
So ist in diesen Wochen und Monaten ein ganzes Album in Kälberers Studio zu Hause gewachsen, in aller Ruhe, mit ungewohnter Muße, ohne zeitliche Vorgaben, mit allen Möglichkeiten der Reflexion, des Nachlauschens, des immer wieder Überprüfens, manchmal doch wieder zum Ausgangspunkt Zurückkehrens, ein Dokument dieser ungewöhnlichen Zeit. Eingespielt wurde es fast ausschließlich am Flügel, der, manchmal pur und unglaublich nahe, manchmal präpariert und verfremdet, manchmal mit Händen und Besen auf den Saiten bespielt, immer die jeweilige Stimmung wiedergibt.
Man hört schwebende Klanglandschaften, die teils auf kleinen Miniaturen basieren, die an Minimal Music und moderne Klassik erinnern, teils eher dem Ambient-Genre zugehörig scheinen. Lange meditative Passagen steigern sich ins Eruptive, schwellen an, ebben wieder ab, hin und wieder scheinen auch noch Spuren von Kälberers jazzigen Ursprüngen durch, diese dürfen aber wohl eher als liebevolle Reminiszenzen verstanden werden, denn die Musik des Multiinstrumentalisten, der sich hier nun wieder ganz speziell seinem Lieblingsinstrument, dem Flügel widmet, hat längst aufgehört, sich in bestimmte Genres eingrenzen zu lassen.
Auch in seinem neuen Live-Programm wird er wieder vermehrt am Klavier oder Flügel zu hören sein, wobei natürlich einige der teils sehr ungewöhnlichen Instrumente seines Klanguniversums nicht fehlen dürfen, wie etwa das erst im Jahr 2000 erfundene Schweizer Metallinstrument „Hang“ und einige seiner inzwischen entstandenen Verwandten.
Martin Kälberers Konzerte sind eine Einladung zu einer (multi-)instrumentalen Reise in die inneren Bild- und Klangwelten des Musikers, bei der die Stille genauso ihren Platz hat wie pulsierende und rhythmische Elemente, „… eine Reise, die ewig dauern dürfte …“(Süddeutsche Zeitung).
„Es gibt Konzerte, da traut man sich nicht, zu atmen: Man will den fast überirdisch schönen, puren Klang nicht stören, der von der Bühne kommt – wie bei den Auftritten von Martin Kälberer. Der Musiker betört sein Publikum mit einzigartigen Klanglandschaften und ist Sinnbild für die Freude, Musik zu machen.“ (Mittelbayrische Zeitung)